Leserbrief zur Gender-Debatte in der FAZ (2022)

Am 9.12.2022 habe ich den folgenden Leserbrief per Mail an die FAZ geschickt. Es wäre sehr ungewöhnlich, dass auch dieser publiziert wird — nach dem kürzlich erfolgten Abdruck dieses Leserbriefs.

Leserbrief zu »Gendersender« von Fabian Payr und »Was für ein Aberglaube« von Peter Voß (FAZ vom 6.12. bzw. 8.12.2022)

Die Kritik an den »Gendersendern« ARD und ZDF ist berechtigt, auch die Feststellung, dass hier eine Minderheit mit pädagogischem Eifer die Mehrheit der Gesellschaft in ihr ideologisches Sprachkorsett zwängen möchte. Aber eine weitere Quelle des Übels sollte in den Blick genommen werden, nämlich die reibungslose Anpassung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen an die »gendergerechte Sprache«. Mit Verwunderung muss ich konstatieren, wie selbst Geisteswissenschaftler auf Tagungen und in Besprechungen inzwischen den Glottisschlag – den Knacklaut anstelle des Gendersterns – ganz selbstverständlich hören lassen, wohl nach dem Vorbild der Fernsehmoderator*innen. Wieweit die Umcodierung unserer Alltagssprache schon gediehen ist, kann man am GENDERWÖRTERBUCH (geschicktgendern.de) studieren, wo gegenüber »ungegenderten Begriffen« »gendergerechte Alternativen« von A bis Z angeboten werden. Demnach kann »Abbrecherquote« durch »Abbruchquote« und »Zweifler (pl.)« durch »Zweifelnde« ersetzt werden. Sollen wir in Zukunft auf die Abbruchquote der Zweifelnden hoffen?

Heinz Schott

Haager Weg 17, 53127 Bonn

Corona in der Diskussion: Interview im Kontrafunk am 6.12.2022

Hier bin ich im Interview mit Marcel Joppa vom Kontrafunk.radio zu hören, das am 6.12.2022 gesendet wurde. Es entspricht inhaltlich meiner im Oktober 2020 im Verlag BoD – Books on Deman publizierten Schrift:

Corona und was die Seuchengeschichte lehrt.

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